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AutorenbildVanessa Simon

Santosha - Bist du eigentlich zufrieden?


Santosha bedeutet aus dem Sanskrit übersetzt Zufriedenheit. Aber wie entsteht eigentlich Zufriedenheit? Und bist du eigentlich zufrieden mit dir und all dem, was du hast?


Eigentlich ist es ziemlich simpel zufrieden zu sein, denn wer dankbar ist, ist zufrieden. Dabei geht es darum zu sehen, was du alles hast. Zu sehen, in welch großer Fülle wir leben dürfen.

Aus dieser Dankbarkeit, entsteht Zufriedenheit. Und aus Zufriedenheit entsteht Glück.



Aber wie und wo entsteht denn nun auch noch Dankbarkeit?

Dankbarkeit entsteht in unseren Herzen.

Mit dem Herzen werden die Qualitäten Friede, Freude und Harmonie verknüpft. Es ist der Ort in unserem Körper, der alle Gefühle mitbekommt. Denn das Herz ist die Kaiserin des Körpers, es transportiert das Blut durch unseren Körper und nimmt darüber alles wahr, was körperlich und emotional in uns vorgeht.

Durch aktive Übung in Dankbarkeit bleiben wir ein Stück weit demütig vor dem, was wir alles in unserem Leben haben. Wir nehmen die Fülle in der wir leben dürfen mit einem offenen Herzen wahr.


Vielleicht schaust du dich einmal in deinen vier Wänden um, honorierst und wertschätzt all die materiellen Dinge, die dich umgeben. Und vielleicht schenkst du danach einmal deiner Familie und all deinen Freunden danach ein paar freundliche Gedanken, um auch ihnen die gebührende Wertschätzung und Dankbarkeit zuteil werden zu lassen, die ihnen gebührt.


Wenn du gerade vielleicht keine Dankbarkeit für bestimmte Dinge oder Personen empfinden kannst, dann lohnt sich vielleicht ein zweiter Blick und es Zeit Dinge zu ändern oder gar hinter dir zu lassen.

#loveitchangeitorleaveit Denn du bist nicht an bestimmte Situationen, Menschen oder Dinge angekettet. Dir steht zur freien Entscheidung, mit wem oder was, du deine Zeit verbringen möchtest und was dir gut tut.




Übe Dankbarkeit aktiv in deiner Yoga- und Meditationspraxis.


Wenn du aktiv Dankbarkeit üben möchtest, dann nimm dir einen Moment Zeit dich in Stille für eine kleine Meditation hinzusetzen.

Lege deine auf deinen Herzraum und spüre wie dein Brustkorb sich in der Ein- und Ausatmung hebt und senkt. Denke dabei bewusst an die Menschen und Dinge, die du um dich herum hast. Visualisiere deine Fülle.

Lenke deine Gedanken ganz bewusst weg, von Gedanken des Mangels. Visualisiere in einem nächsten Schritt all die Dinge, die dich unglücklich machen. Lass diese über deine Ausatmung gehen.


Herzöffnende Asanas/Haltungen stimulieren sowohl im Yin Yoga, als auch in einer aktiven Yogapraxis die Herzbereich. Durch eine Öffnung des oberen Brustkorbes, also der Teil, auf dessen Höhe sich unser Herz befindet, können wir uns sowohl auf körperlicher, als auch auf emotionaler Ebene noch einmal neu entfalten. Durch die körperliche Öffnung können wir wieder freier atmen, der Atem kann entspannter ein- und ausströmen. Dies verhilft uns von Innen nach Außen zu mehr Entspannung. Auf emotionaler Ebene schaffen wir ebenfalls Raum, um Dankbarkeit und daraus resultierende Freude spüren zu können.


Meine Liebslingsyogahaltungen für ein offenes bzw. dankbares Herz schreibe ich dir im Folgenden auf.


 

In der Yang Yoga Praxis:


- Anjaneyasana aka. Low Lunge, in dem du tief in dein vorderes gebeugtes Bein sinkst, die Arme weit über deinen Kopf streckst und und dein Herz sanft nach oben öffnest, indem du den Oberkörper in eine leichte Rückbeuge legst.

-Shanti Virabadhrasana aka. der friedvolle Krieger, in dem du aus der Beinhaltung des Krieger II deinen Oberkörper sanft nach hinten lehnst, die hintere Hand liegt sanft auf deinem hinteren ausgestreckten Bein, während der vordere Arm sich nach oben über deinen Kopf streckt. Du findest eine Streckung in deinem seitlichen Oberkörper und findest somit mehr Raum, um dein Herz auch hier noch einmal etwas weiter nach oben zu heben und den Oberkörper sanft nach hinten zu lehnen.


-Ustrasana aka. das Kamel, in dem du aus dem Kniestand, mit aktivem Core, deinen Oberkörper weit nach vorne öffnest. Dabei öffnest du ebenfalls deine Schultern, legst die Hände auf den Fersen ab und schiebst dein Herz dabei in einer tiefen Rückbeuge weit nach oben.




 


In der Yin Praxis:


-Open Bridge aka. die offene Brücke, in der auf deinem Rücken mit einer zusammengerollten Decke oder einem Block unter deinen Schultern auf deiner Yogamatte liegst. Diese Haltung hält du 3-5 Minuten und spürst in die sanfte Öffnung deines Oberkörpers hinein.

Danach rollst du dich von Kissen/Block herunter und spürst einen Augenblick nach.


-Anahata Asana, für das du aus dem Vierfüssler mit den Händen an den Anfang deiner Matte läufst, bis du entweder deine Stirn oder dein Kinn in der Matte ablegen kannst.

Du kannst dir dabei gern ein Polster unter die Achselhöhlen legen und einen Block unter die Stirn. Diese Haltung hält ebenfalls du 3-5 Minuten und spürst wieder in die sanfte Öffnung deines Oberkörpers hinein.



 

Nach deiner Yogapraxis nimmst du dir dein Journal und schreibst drei Dinge auf, für die du besonders dankbar in deinem Leben bist. Vielleicht entsteht daraus ein kleines Ritual, dass du fortan jeden Tag beginnst zu pflegen.


Du kannst ebenfalls drei Dinge auf einen Zettel aufschreiben, die du gerne gehen lassen möchtest. Diesen Zettel zerreißt du oder brennst ihn einem feuersicheren Ort ab.



Ich hoffe ich konnte die einen kleinen Einblick in Santosha und eine kleine Dankbarkeitspraxis für den Alltag geben.


Namasté,

Vanessa

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